Montag, 13. Oktober 2014

Nachtrag: Dankeschön.

Da hab ich mich gestern übers Bedanken ausgelassen und wollte eigentlich noch ne Anekdote loswerden - von einem der Male, bei denen ich mich bedankt habe und die tatsächlich in meinem Gedächtnis blieben.

Ich war letztes Jahr mit einigen lieben Menschen in LA und wir hatten beim zweiten Versuch das Glück, einen Parkplatz am Griffith Observatory zu ergattern (am Abend vorher hat ein paar hundert Meter weiter Carly Rae Jepsen oder wie das Kind heißt gespielt - keine Parkplätze im Umkreis von 3 Kilometern), von wo man einen wunderbaren Ausblick über die Hollywood Hills und Los Angeles hat. Das sieht dann in etwa so aus:




Aber was die wunderbare Aussicht erst abgerundet hat, war der Typ - ich schätze ihn auf 18, 19 Jahre, der stundenlang auf einer Treppe saß und unermüdlich Gitarre gespielt hat - keine Melodien die ich kannte, vermutlich selbst erdacht oder improvisiert, ohne einen Pappbecher aufzustellen und Geld zu sammeln, ohne selbst aufgenommene CDs anzupreisen, nein, einfach so. Die Musik war fantastisch, keine schiefen Töne, eine herrliche Akzentuierung der Abendstimmung. Als wir nach etwa drei Stunden unsere Stative einpackten und es endgültig dunkel geworden war, kamen wir noch einmal an ihm vorbei und ich sagte nur "Hey, thanks for playing, that was really great!" Und er lächelte und meinte "Thanks man, that means a lot to me." Ich bekam ein Danke für ein Dankeschön - und ich glaube, er hat es ebenso ernst gemeint wie ich.






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